21.11.2014 von Michael Dora
Sehr geehrte Frau Fattah, sehr geehrter Herr Hilger,
es tut uns sehr leid und wir bedauern es, Ihre Kritik an dieser Stelle zu lesen. Wir haben uns die Entscheidung sehr schwer gemacht, die Ausrichtung Ihrer Feier nicht anzunehmen, aber für uns steht immer an erster Stelle, jeden Auftrag bestmöglich zu erfüllen und unsere Gäste vielleicht sogar über ihre Erwartungen hinaus zufrieden zu stellen.
Im Verlauf der Vorgespräche kamen wir zu der Einsicht, Ihren Ansprüchen nicht gerecht werden zu können. Wir sind ein Ausflugsbetrieb, der nicht vorrangig für anspruchsvolle Feiern ausgestattet ist - zum Beispiel haben wir nur einen heizbaren Gastraum. Es besteht für uns oft die Sorge, dass eine größere Feier mit unseren Ausflugsgästen und Wanderern in Konflikt kommt. In Ihrem Fall bestanden solche Sorgen, so dass wir zu der Ansicht kamen, Ihren Erwartungen nicht so weit gerecht werden zu können, wie es unser Anspruch ist.
Am 2. November informierte ich Sie, Frau Fattah, über diese Entscheidung und erklärte unsere Beweggründe. Ich möchte der guten Ordnung halber erwähnen, dass wir bis dahin noch keinen Auftrag von Ihnen erhalten hatten. Nicht zuletzt spielte dabei auch dass Wetterrisiko eine Rolle; zum gewünschten Termin im Dezember kann starker Schneefall die Zufahrt verhindern, die wegen unserer Lage im Nationalpark nicht öffentlich geräumt wird.
Auch wenn mir bewußt ist, dass ich Ihnen damit viel zumute, bitte ich Sie um Verständnis für unsere Entscheidung; wir können nur dann richtig gute Leistungen bringen, wenn wir uns mit der jeweiligen Aufgabe wohl fühlen. Wir sind lieber im Vorfeld konsequent, bevor Sie uns im Nachhinein vielleicht unzufrieden verlassen.
Ich bitte nochmals, auch im Namen unseres Teams, um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten, die wir Ihnen bereitet haben.